Heinemann wagt den Vier-Klassen-Sprung
20.05.2021
Zu behaupten, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen ist, wäre untertrieben. Es war schlimmer. „Sie hat mir fast das Herz gebrochen“, sagt Leon Heinemann. Seit seiner Kindheit hat er für keinen anderen Verein als den BV Werther gespielt. Trotz zahlreicher verlockender Angebote anderer, meist höherklassiger Clubs hielt er ihm immer die Treue – selbst in schwierigen Momenten wie 2017, als seine 19 Saisontore nicht zum Klassenerhalt in der Bezirksliga reichten.
Diesmal aber konnte er einfach nicht mehr Nein sagen. „Ich wollte mir in ein paar Jahren nicht vorwerfen, es nicht wenigstens probiert zu haben“, erklärt Leon Heinemann, warum er sich nun doch entschlossen hat, seine sportliche Heimat zu verlassen. Auch Freunde und Bekannte hätte ihn darin bestärkt, diese Chance wahrzunehmen.
Heinemanns Wahnsinnsquote: 81 Tore in 70 A-Ligaspielen
Doch es war nicht nur der sportliche Reiz, der den pfeilschnellen Stürmer bewogen hat, einen Einjahresvertrag für die kommende Saison beim Oberligisten TSV Victoria Clarholz zu unterschreiben. Es war auch die Beharrlichkeit, mit der der Verein aus dem Südkreis in den vergangenen Jahren nahezu im Halbserienrhythmus um ihn geworben habe. Vor allem der Kontakt zu TSV-Trainer Christopher Hankemeier sei nie abgerissen. „Das hat es mir am Ende etwas leichter gemacht“, erzählt Leon Heinemann.
Dennoch – der Leistungssprung um gleich vier Klassen ist enorm groß. Das weiß auch Leon Heinemann. Zumal es schon Monate her ist, dass er das letzte Mal auf dem Fußballplatz gestanden hat. Doch der Lehramtsstudent fühlt sich der Herausforderung gewachsen. „Ich bin körperlich in einem sehr guten Zustand und werde den Juni nutzen, um privat noch die ein oder andere Trainingseinheit zu absolvieren“, sagt er. In der Vorbereitung fast täglich, während der Saison dann drei Mal pro Woche wird er künftig den Weg von Werther zum Training nach Clarholz fahren. „Den Aufwand nehme ich gerne auf mich“, sagt Leon Heinemann.
Wie groß der sportliche Verlust für den BV Werther ist, wird beim Blick auf die Statistik der vergangenen Spielzeiten deutlich: In 70 A-Liga-Spielen seit Sommer 2017 erzielte Leon Heinemann 81 Tore für den Club. „Fußballerisch trifft uns sein Abschied natürlich ganz hart“, bestätigt der Sportliche Leiter Andreas Bartling – und vergisst in diesem Zusammenhang nicht zu erwähnen, dass in Matthias Lindemann (zum TuS Brake) ein weiterer torgefährlicher Angreifer den BV im Sommer verlassen wird.
Gleichzeitig empfindet Bartling Heinemanns Wechsel als Ansporn und Bestätigung – für die gute Nachwuchsarbeit im Verein, aber auch für die überragenden Leistungen des Stürmers selbst. „Es ist schön zu sehen, welche Entwicklung man nehmen kann, obwohl man in der Jugend nie höher als Kreisliga gespielt hat“, sagt er.
Werthers Trost: Routinier Solfrian kündigt Comeback an
An Leon Heinemann schätzt Bartling nicht nur dessen sportliche Qualitäten, sondern vor allem auch die Tatsache, dass er sich immer in den Dienst des Vereins gestellt habe. „Hätte man ihm gesagt, er soll am Wochenende in der dritten Mannschaft spielen, hätte er das auch getan“, sagt er. So überrascht es nicht, wenn der scheidende Torjäger seinem Heimatverein schon jetzt ein Versprechen gibt: „Der BV Werther ist für mich eine Herzensangelegenheit. Irgendwann werde ich ganz sicher zurückkehren. Ich weiß nur noch nicht wann.“
Sucht man in der jüngeren BV-Historie nach Spielern, die dem Verein ähnlich verbunden und ähnlich erfolgreich waren, landet man bei Tobias Solfrian. Ausgerechnet er könnte den vakanten Platz im Wertheraner Sturm in der kommenden Saison ausfüllen. „Tobi hat verspürt enormen Spaß am Fußball und möchte wieder voll ins Training einsteigen“, freut sich Bartling über die Comeback-Pläne des 36-Jährigen, „der für Tore steht und uns auch von seiner Persönlichkeit her helfen kann“. Und wer weiß, vielleicht spielen Tobias Solfrian und Leon Heinemann eines Tages ja sogar noch mal gemeinsam für den BV Werther.
Quelle: fupa.de
Diesmal aber konnte er einfach nicht mehr Nein sagen. „Ich wollte mir in ein paar Jahren nicht vorwerfen, es nicht wenigstens probiert zu haben“, erklärt Leon Heinemann, warum er sich nun doch entschlossen hat, seine sportliche Heimat zu verlassen. Auch Freunde und Bekannte hätte ihn darin bestärkt, diese Chance wahrzunehmen.
Heinemanns Wahnsinnsquote: 81 Tore in 70 A-Ligaspielen
Doch es war nicht nur der sportliche Reiz, der den pfeilschnellen Stürmer bewogen hat, einen Einjahresvertrag für die kommende Saison beim Oberligisten TSV Victoria Clarholz zu unterschreiben. Es war auch die Beharrlichkeit, mit der der Verein aus dem Südkreis in den vergangenen Jahren nahezu im Halbserienrhythmus um ihn geworben habe. Vor allem der Kontakt zu TSV-Trainer Christopher Hankemeier sei nie abgerissen. „Das hat es mir am Ende etwas leichter gemacht“, erzählt Leon Heinemann.
Dennoch – der Leistungssprung um gleich vier Klassen ist enorm groß. Das weiß auch Leon Heinemann. Zumal es schon Monate her ist, dass er das letzte Mal auf dem Fußballplatz gestanden hat. Doch der Lehramtsstudent fühlt sich der Herausforderung gewachsen. „Ich bin körperlich in einem sehr guten Zustand und werde den Juni nutzen, um privat noch die ein oder andere Trainingseinheit zu absolvieren“, sagt er. In der Vorbereitung fast täglich, während der Saison dann drei Mal pro Woche wird er künftig den Weg von Werther zum Training nach Clarholz fahren. „Den Aufwand nehme ich gerne auf mich“, sagt Leon Heinemann.
Wie groß der sportliche Verlust für den BV Werther ist, wird beim Blick auf die Statistik der vergangenen Spielzeiten deutlich: In 70 A-Liga-Spielen seit Sommer 2017 erzielte Leon Heinemann 81 Tore für den Club. „Fußballerisch trifft uns sein Abschied natürlich ganz hart“, bestätigt der Sportliche Leiter Andreas Bartling – und vergisst in diesem Zusammenhang nicht zu erwähnen, dass in Matthias Lindemann (zum TuS Brake) ein weiterer torgefährlicher Angreifer den BV im Sommer verlassen wird.
Gleichzeitig empfindet Bartling Heinemanns Wechsel als Ansporn und Bestätigung – für die gute Nachwuchsarbeit im Verein, aber auch für die überragenden Leistungen des Stürmers selbst. „Es ist schön zu sehen, welche Entwicklung man nehmen kann, obwohl man in der Jugend nie höher als Kreisliga gespielt hat“, sagt er.
Werthers Trost: Routinier Solfrian kündigt Comeback an
An Leon Heinemann schätzt Bartling nicht nur dessen sportliche Qualitäten, sondern vor allem auch die Tatsache, dass er sich immer in den Dienst des Vereins gestellt habe. „Hätte man ihm gesagt, er soll am Wochenende in der dritten Mannschaft spielen, hätte er das auch getan“, sagt er. So überrascht es nicht, wenn der scheidende Torjäger seinem Heimatverein schon jetzt ein Versprechen gibt: „Der BV Werther ist für mich eine Herzensangelegenheit. Irgendwann werde ich ganz sicher zurückkehren. Ich weiß nur noch nicht wann.“
Sucht man in der jüngeren BV-Historie nach Spielern, die dem Verein ähnlich verbunden und ähnlich erfolgreich waren, landet man bei Tobias Solfrian. Ausgerechnet er könnte den vakanten Platz im Wertheraner Sturm in der kommenden Saison ausfüllen. „Tobi hat verspürt enormen Spaß am Fußball und möchte wieder voll ins Training einsteigen“, freut sich Bartling über die Comeback-Pläne des 36-Jährigen, „der für Tore steht und uns auch von seiner Persönlichkeit her helfen kann“. Und wer weiß, vielleicht spielen Tobias Solfrian und Leon Heinemann eines Tages ja sogar noch mal gemeinsam für den BV Werther.
Quelle: fupa.de